Visuelles Storytelling durch Grafikdesign: Geschichten, die man sieht

Heute gewähltes Thema: Visuelles Storytelling durch Grafikdesign. Wir zeigen, wie Bilder, Layouts und Typografie zusammen eine sinnliche Erzählung formen, die hängen bleibt und berührt. Begleite uns, teile deine Gedanken und abonniere, um keine Inspiration zu verpassen.

Komposition als Dramaturgie

Blickführung und Spannungskurve

Nutze Hierarchie, Negativraum und Ausrichtung, um eine Route zu legen: Einstieg, Wendepunkt, Auflösung. Die Regel der Drittel, diagonale Kräfte und klare Ankerpunkte verwandeln eine Fläche in eine Bühne mit nachvollziehbarer Dramaturgie.

Kontraste, Rhythmus, Wiederholung

Kontrast ist Konflikt, Rhythmus ist Takt, Wiederholung ist Motiv. Gemeinsam formen sie Kapitel in deinem Layout. Variiere Größen, Abstände und Texturen, um Tempo zu steuern und den narrativen Puls deiner Gestaltung fühlbar zu machen.

Übung: Erzähle in drei Frames

Gestalte drei Panels: Ausgangssituation, Überraschung, Konsequenz. Halte Stil und Bildsprache konsistent, variiere jedoch Perspektive und Distanz. Teile dein Triptychon mit einer kurzen Storyline und lass die Community deine Dramaturgie mitbewerten.

Farbe als Emotionsträger

Arbeite mit begrenzten Paletten, die Rollen übernehmen: eine Grundfarbe als Erzähler, Akzentfarben als Nebenfiguren. Übergänge zwischen Szenen gelingen mit Tonwertreihen, während gezielte Sättigung emotionale Höhepunkte glaubwürdig markiert.

Farbe als Emotionsträger

Farbsymbole variieren kulturell; teste Annahmen früh. Achte auf ausreichende Kontraste für Lesbarkeit, Farbkombinationen, die auch bei Farbfehlsichtigkeit funktionieren, und nutze eindeutige Formen zusätzlich zur Farbe, damit die Story für alle aufgeht.

Typografie mit Stimme

Serifen können traditionell und erzählerisch wirken, serifenlose Schriften klar und gegenwärtig, Display-Schriften ikonisch und emotional. Stimme entsteht durch Kombination, Spationierung und Zeilenrhythmus. Wähle bewusst, welche Stimme deine Geschichte trägt.

Typografie mit Stimme

Eine starke Story scheitert, wenn Texte stolpern. Achte auf Zeilenlängen, Kontrast, optische Größenkorrektur und Hierarchien, die auch mobil funktionieren. Teste Zwischenüberschriften als Wegweiser, damit Leser das Erzählgerüst intuitiv erfassen.

Bildwelten: Illustration, Fotografie, Collage

Illustrationen erlauben Verdichtung und Symbolik. Ein einziger, prägnanter Gegenstand kann ein ganzes Kapitel tragen. Entscheidend sind Stilkonstanz, wiederkehrende Motive und eine orchestrierte Farbigkeit, die die Erzählspur unmissverständlich hält.

Bildwelten: Illustration, Fotografie, Collage

Denke in Szenen: Setting, Protagonist, Handlung. Achte auf Licht als Stimmungsträger und authentische Gesten. Sequenzen von Detail zu Totalaufnahme erzeugen einen filmischen Rhythmus, der Betrachter durch die Geschichte begleitet und vertieft.

Motion und Mikrointeraktionen

Kurze Verzögerungen erzeugen Erwartung, längere schaffen Ruhe. Ease-in und Ease-out lassen Bewegungen organisch wirken. Nutze Sequenzen, um Information dosiert zu zeigen und die Aufmerksamkeit wie Kapitel in einem Buch zu leiten.
Beschreibe Bilder mit sinnvollen Alt-Texten, strukturiere Überschriften semantisch und sichere ausreichende Kontraste. So bleibt die Geschichte zugänglich, nachvollziehbar und respektvoll – unabhängig von Gerät, Umgebung oder individuellen Voraussetzungen.
Rossbateson
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